Förderung von BioBeratung

in Küchen der Gemeinschaftsverpflegung












Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert die Bio-Beratung in der Außer-Haus-Verpflegung (AHV), zu der die Gemeinschaftsgastronomie und die Gemeinschaftsverpflegung sowohl im öffentlichen als auch im privaten Bereich gehören. Das Ziel ist, den ökologischen Landbau bis 2030 auf 30 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche auszudehnen, zu erreichen. Der Weg ist bekanntlich das Ziel und dafür muss vor allem auch die Nachfrage nach Bio-Produkten in den Großküchen wesentlich gestärkt werden. Die Umstellung auf Bio wird jetzt gefördert

Info-Material über Bio-Zertifizierung in der Gemeinschaftsverpflegung (Bildquelle: Heike Rössing / www.essenundernaehren.de)

Besser auswärts essen: BMEL fördert Bio-Beratung

Die Bundesregierung hat sich 30 Prozent Bio-Anteil auf den deutschen Landwirtschaftsflächen bis 2030 vorgenommen. Damit die Umstellung der Landwirtschaft auf sicherem Boden steht, ist es wichtig, dass sich parallel auch die Nachfrage nach Bio-Lebensmittel weiterentwickelt. Ein wichtiger Hebel dafür sind die Großküchen in der Gemeinschaftsverpflegung. 


Bio-Förderung

Gefördert wird durch das BMEL die Bio-Beratung sowohl der Betriebe, die erstmals Bio-Produkte in ihre Küche holen, als auch solcher, die den Bio-Anteil steigern wollen. Der angestrebte Mindest-Bio-Anteil in den Menüs liegt bei 30 Prozent. Bezuschusst werden maximal 80 Prozent der Beratungskosten. In Kitas und Schulen, die eigene Küchen betreiben, können bis zu 90 Prozent übernommen werden. Der Förderhöchstbetrag beläuft sich auf 35.000 Euro.

Neben der Bio-Beratung wird auch die Schulung der handelnden Mitarbeitenden gefördert. Denn die Kompetenz des Personals ist entscheidend, wenn mehr Bio in der Gemeinschaftsverpflegung gelingen, die Umsetzung der Bio-Zertifizierung verständlich und ein nachhaltiger Erfolg sein soll. Denn wirklich nachhaltig ist es, umweltfreundliche Speisen zu guten Preisen mit möglichst regionalen Produkten zu kochen. Damit das gelingt, muss sich die Art und Weise, wie und womit gekocht wird, ändern: 

All das braucht das Know-how in den Betrieben der Außer-Haus-Verpflegung.


Hintergrund der Förderung zur Bio-Beratung

Die „Richtlinie zur Förderung der Bio-Beratung von Unternehmen der Außer-Haus-Verpflegung zum vermehrten Einsatz von Produkten des ökologischen Landbaus (RIBE)“ ist im Bundesanzeiger veröffentlicht. Unternehmen, die mit Bio in ihren Küchen starten oder den Öko-Anteil auf mindestens 30 Prozent des monetären Wareneinsatzes erhöhen wollen, können ab sofort finanzielle Unterstützung bei der Beratung und Mitarbeiterschulung beantragen. Weitere Informationen finden Sie hier.

Beratung in Großküchen (Bild: Heike Rössing/www.essenundernaehren.de)

Die Förderung von Bio-Beratung und Schulung der Mitarbeitenden in den Großküchen der Gemeinschaftsverpflegung ist nur ein Baustein, mit dem das BMEL das Potential von Bio in der AHV heben möchte. Weitere Bausteine sind:


Mit Bio Nachhaltigkeit auszeichnen

Wie ich bereits im Artikel „Mit Bio Nachhaltigkeit auszeichnen“ vorgestellt habe, müssen bei der Bio-Zertifizierung in der Gemeinschaftsverpflegung entsprechende Ressourcen bereitgestellt werden. Die aufwendige Umsetzung der Bio-Zertifizierung wird mit der Förderung einer Bio-Beratung stark erleichtert. Die Einführung von Bio-Lebensmitteln kann in kleinen Schritten erfolgen, angepasst an die Ressourcen der Betriebe. Die Mitarbeitenden werden nach genau diesem eigenen Konzept geschult, damit die zukünftigen Küchenabläufe bei einer Bio-Zertifizierung weiterhin gewährleistet sind – auch in Krisenzeiten. 

Die Bio-Integrität: Informationen zur Bio-Zertifizierung

Bio kann tatsächlich jeder und Nachhaltigkeit mit dem Bio-Siegel ausloben ist in jedem Fall ein guter Weg – auch jetzt in angespannten Zeiten. Die Förderung der Bio-Beratung ist eine gute Maßnahme, Abläufe in Großküchen der Gemeinschaftsverpflegung einfach und verständlich zu gestalten. Damit die Bio-Integrität auch im Alltagsgeschäft bewahrt werden kann. Mehr Infos unter www.essenundernaehren.de

Quellenangabe: Bundesprogramm Ökologischer Landbau Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, Pressemitteilung Bundesministerium für Ernährung und LandwirtschaftEin Beitrag vom ErfaTeilnehmer Essen & Ernähren von Michael Loitz Titelbild: AdobeStock